Im kleinen beschaulichen Örtchen Nova Padua wollen sie nichts wissen von den so kritischen internationalen Medien, von all den bitterbösen Urteilen über den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. In keiner anderen Kommune des Landes erreichte Bolsonaro eine derart hohe Prozentzahl an Stimmen wie in der Gemeinde im südbrasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. Sage und schreibe 93 Prozent der Einwohner wählten hier Bolsonaro. In ganz Brasilien stimmten zwei Drittel der Wähler für den einstigen Fallschirmjäger. Der war gerade ein paar Wochen im Amt, als Ronaldo Boniatti, Bürgermeister von Nova Padua, seine Rückendeckung für die neue Politik erklärte: „Die Menschen hier sind für mehr Eigenverantwortung und weniger Staat.“
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