Es musste ein Plan B her – B wie Breton, Thierry. So heißt der neue Bewerber Frankreichs für die Europäische Kommission. Nachdem die EU-Parlamentarier die Wunsch-Kandidatin von Emmanuel Macron, Sylvie Goulard, abgelehnt hatte, will der französische Präsident eine neuerliche Blamage vermeiden. Von Breton heißt es aus dem Élysée-Palast, er sei ein „Mann der Tat“, bringe die nötige Erfahrung und Expertise mit und biete wenig Angriffsfläche – auch wenn Interessenskonflikte mit dem derzeitigen CEO des IT-Dienstleisters Atos nicht ausgeschlossen werden. Denn die EU ist einer der Kunden von Atos, das seit 2017 zu den führenden französischen Aktiengesellschaften (CA40) gehört.
Paris