Alexander Gauland findet, die Deutschen dürften „stolz“ sein auf „die Leistungen deutscher Soldaten“ im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Als der 76 Jahre alte Spitzenkandidat der AfD das vor zwei Wochen beim sogenannten Kyffhäuser-Treffen der rechtsnationalen Parteigruppierung „Der Flügel“ ins Mikrofon sagt, gibt es Bravo-Rufe. Es ist die jüngste Provokation des Mannes, der schon sagte, man wolle einen wie den dunkelhäutigen Fußballer Jérôme Boateng nicht als Nachbarn haben, und der forderte, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, in Anatolien zu „entsorgen“. Bei seinen Sympathisanten kommt das an.
BERLIN