Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CDU-Zentrale in Berlin Anweisung haben, sich auf der mehrstöckigen Galerie rund ums Foyer zu versammeln, dann steht Größeres bevor. Am Montag war es eine Pressekonferenz, eine Art Krönungszeremonie, die für lauten Applaus der Claqueure auf den Rängen im Konrad-Adenauer-Haus sorgte. Die CDU Deutschlands nominierte einstimmig eine der ihren als Spitzenkandidatin für die Europawahl im Juni: Ursula von der Leyen geht ins Rennen und soll möglichst fünf weitere Jahre als Kommissionspräsidentin die Geschicke der Europäischen Union prägen. Die 65-Jährige muss in zweieinhalb Wochen noch von der Europäischen Volkspartei (EVP) gewählt werden, doch das gilt als Formsache. Einerseits ist die CDU die größte nationale Partei in dem Verbund. Zweitens ist da noch CDU-Chef Friedrich Merz.
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