Die Bilder gleichen sich seit vielen Jahren: Der vollbärtige Ayatollah spricht auf einem Sessel sitzend zu seinem Volk – vor oder neben ihm ein kleines Tischchen mit spärlichen Unterlagen, hinter ihm ein Porträt des legendären Führers der islamischen Revolution von 1979 und späteren Staatschefs Ayatollah Ali Khomeini. Doch die Auftritte von Staatsoberhaupt Ali Chamenei haben sich verlangsamt, seine Mimik hat an Beweglichkeit verloren, sein Winken wirkt müde. Dass der 85-Jährige mit gesundheitlichen Problemen kämpft, ist ein offenes Geheimnis in der Islamischen Republik. Und so wird weltweit – im Iran allerdings meist hinter vorgehaltener Hand – spekuliert, wie es weitergeht, wenn Chameneis Zeit auf Erden abgelaufen ist.
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