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Russland: Nawalny ist gefangen im sibirischen Eis

Russland

Nawalny ist gefangen im sibirischen Eis

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    Alexej Nawalny, Oppositionspolitiker aus Russland, spricht per Video aus der arktischen Strafkolonie, in der er eine 19-jährige Haftstrafe verbüßt, zu Journalisten.
    Alexej Nawalny, Oppositionspolitiker aus Russland, spricht per Video aus der arktischen Strafkolonie, in der er eine 19-jährige Haftstrafe verbüßt, zu Journalisten. Foto: Alexander Zemlianichenko, dpa

    Nein, Briefe hätten es noch nicht zu ihm geschafft. Telegramme auch nicht. Alexej Nawalny, Russlands Polithäftling Nummer eins, steht hinter einem Gitter, im Hintergrund ist eine weiße, geöffnete Tür zu sehen. Eine Kamera filmt ihn und schickt die Bilder in eine Strafkolonie, die er längst verlassen hatte. Ein paar Journalisten stellen ihm dort Fragen. Nawalny lächelt, wie er immer lächelt. Abgemagert ist er, die Haare kahl geschoren. „Auch mein Väterchen-Frost-Bart ist ab, Bärte sind nicht erlaubt hier“, sagt er. Es gehe ihm gut, lässt er die dort vor dem Bildschirm sitzenden Journalisten wissen. „Es gibt nur ein Problem“, fügt er in seiner gewohnt scherzhaften Art hinzu. „Ich weiß aber nicht, an welches Gericht ich mich damit wenden soll: Das Wetter ist schlecht.“

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