Die Zahlen, die der Wohnungsmarktforscher Matthias Günther präsentiert, offenbaren eine gewaltige Schieflage der deutschen Sozialpolitik. Auf der einen Seite gibt der Staat über 15 Milliarden Euro aus, um über Jobcenter und Sozialämter Mieten für Bürgergeld- und Grundsicherungsempfänger zu bezahlen. Zusammen mit den Wohngeldausgaben summieren sich die staatlichen Zuschüsse für laufende Mieten damit auf über 21 Milliarden Euro. Und auf der anderen Seite fließen lediglich bundesweit vier Milliarden Investitionen in den sozialen Wohnungsbau pro Jahr.
Wohnungskrise