Für Martin Selmayr war dieser Dienstag ein normaler Arbeitstag. Der seit Monatsanfang amtierende Generalsekretär der Europäischen Kommission musste sich keine Sorgen um das machen, was nur einen Steinwurf entfernt im EU-Parlament stattfand: Die Mitglieder des Haushaltskontrollausschusses wollten wissen, wie Präsident Jean-Claude Juncker Ende Februar seinen wichtigsten Mitarbeiter innerhalb von wenigen Minuten zwei Mal befördern konnte, damit dieser anschließend zum höchsten Beamten der Kommission avancierte.
BRÜSSEL