(dpa) Die vom Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) erhobene Forderung nach Staatshilfe stößt beim BA-Vorstand auf nahezu uneingeschränkte Zustimmung. BA-Vorstandsmitglied Raimund Becker wie auch BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise hatten wiederholt betont, ein Darlehen des Bundes sei keine Lösung. Bei der jetzigen Höhe des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung von 2,8 Prozent sei ein Darlehen dieser Größenordnung nicht rückzahlbar. Man müsse über Alternativen nachdenken. Eine davon sei ein Bundeszuschuss, hatte Becker betont.
Langfristig müsse aber ein stabiler Beitragssatz angestrebt werden, der es der Bundesagentur ermögliche, auch Krisenzeiten ohne Bundeszuschüsse zu bewältigen. Bislang hat die schwarz-rote Bundesregierung eine Beitragserhöhung nach drei Senkungsrunden strikt abgelehnt. Die Bundesagentur geht davon aus, dass ihre Rücklagen von rund 17 Milliarden Euro wegen der hohen Ausgaben bis zum Jahresende aufgebraucht sein werden.