(dpa/ddp) Das Terrornetzwerk El Kaida lebt nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes (BKA) heute weitgehend von Spenden seiner Anhänger.
Das einst auf 200 bis 300 Millionen US-Dollar geschätzte Vermögen von El-Kaida-Gründer Osama bin Laden müsse irgendwann aufgebraucht sein, sagte eine BKA-Beamtin am Montag vor dem Oberlandesgericht in Koblenz. Dort muss sich ein mutmaßliches Mitglied des Terrornetzwerkes verantworten. Der Angeklagte soll Geld und Material für El Kaida beschafft sowie potenzielle Kämpfer angeworben und vermittelt haben.
Derweil meldeten sich am Montag Vertreter amerikanischer Geheimdienste zu Wort und warnten vor Terroranschlägen in Deutschland kurz vor der Bundestagswahl. In diesem Sinn hatte sich zuvor auch BKA-Präsident Jörg Ziercke geäußert.