Die erste Prognose des Wahlabends ist gerade eine halbe Stunde alt, als der Chef der dänischen Rechtspopulisten, Kristian Thulesen Dahl, mit breitem Grinsen vor seine Anhänger tritt. Dies sei ein Festtag für die Demokratie, sagt er. Vor allem ist er es für seine Dänische Volkspartei. Während Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt stundenlang um ihre Macht zittert – und sie dann trotz Zugewinnen für ihre Sozialdemokraten verliert, kann der 45-Jährige schon kurz nach Schließung der Wahllokale die Champagnerkorken knallen lassen. Nie waren seine Rechtspopulisten so stark. Am Ende sind sie zweitstärkste Partei im Parlament.
KOPENHAGEN