Die Bemühungen Italiens, die Überfahrten von Migranten über das Mittelmeer dauerhaft zu stoppen, haben am vergangenen Wochenende einen empfindlichen Dämpfer erlitten. Die Gründe dafür sind offenbar im innerlibyschen Machtkampf zu suchen. Bis zu 1800 Menschen griffen die italienische Küstenwache und die wenigen vor Libyen operierenden Schiffe der privaten Hilfsorganisationen bis Sonntag auf. Allein am Freitag wurden in 15 verschiedenen Rettungsoperationen rund 1000 Migranten aus dem Meer gerettet, wie die italienische Küstenwache dieser Zeitung bestätigte. Zudem will die libysche Küstenwache innerhalb einer Woche mehr als 3000 Menschen aufgegriffen haben.
ROM