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Die Italiener, die keine sein wollen

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Die Italiener, die keine sein wollen

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    Hoffen auf die österreichische Staatsbürgerschaft: ein Besucher des Parteitages der „Südtiroler Freiheit“ in Bozen.
    Hoffen auf die österreichische Staatsbürgerschaft: ein Besucher des Parteitages der „Südtiroler Freiheit“ in Bozen. Foto: Foto: Max Intrisano

    Die letzte Ansprache ist gehalten, da erheben sich die Menschen im Saal von ihren Stühlen. Die Bläser der Stadtkapelle Bozen stimmen die inoffizielle Tiroler Landeshymne an. Hand aufs Herz, dann dringt es zu zünftiger Marschmusik aus hundert ergriffenen Kehlen: „Du bist das Land, dem ich die Treue halte, weil du so schön bist, mein Tirolerland. Ein harter Kampf hat dich entzweigeschlagen, von dir gerissen wurde Südtirol.“ Es ist der Parteitag der Südtiroler Freiheit. Die auf italienischem Staatsgebiet stets von Österreich träumenden Separatisten stimmen sich auf die Landtagswahl an diesem Sonntag ein. Schon im Eingangsbereich im Bozner Schloss Maretsch wird die unzweideutige Linie der Partei klar: Die Besucher können sich mit Aufklebern und sonstigem Werbematerial eindecken. Die Sticker mit den Slogans „Freiheit für Südtirol“ oder „Los von Rom“ gehen am schnellsten weg. Man könnte den Eindruck gewinnen, ein stolzes und unbeugsames Volk würde hier von einer despotischen Clique unterdrückt.

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