Das Telefon klingelt. Andreas Laake, seine Frau Antje und ihre Kinder sitzen auf dem Sofa und schauen fern. „Hallo“, fragt der Familienvater in den Hörer. Keine Antwort. Laake will auflegen. Dann überkommt ihn ein Kribbeln. „Marko, bist du es?“ Kurze Stille. „Ja.“ „Mein Marko?“, fragt der 58-Jährige ungläubig. „Ja.“ Fast drei Jahrzehnte musste Andreas Laake warten, um diese Stimme zu hören. Es ist die Stimme seines Sohnes: das Kind, das die DDR ihm weggenommen hat.
Politik