Eingeschüchtert, hilflos, fremd wären die Zeugen in den Pausen durch die Stadt geirrt, heißt es in einer TV-Dokumentation über den Auschwitz-Prozess in Frankfurt aus dem Jahr 1964. Dass sich die Holocaust-Überlebenden unwohl fühlten, lag sicher nicht nur daran, dass sie sich im Land ihrer einstigen Peiniger befanden oder oftmals die Sprache nicht verstanden – viele kamen aus Polen. Ihr Unbehagen dürfte auch an der Art ihrer Befragung gelegen haben.
FRANKFURT/WÜRZBURG