Friedrich Merz war erst seit wenigen Monaten Chef der CDU-Bundestagsfraktion, als er im Oktober 2000 eine „deutsche Leitkultur“ als Grundlage einer zukünftigen Ausländerpolitik forderte. Dafür erhielt der damals 44-Jährige von konservativer Seite Beifall, der aber von wütenden Vorwürfen, er würde einem neuen Nationalismus das Wort reden, übertönt wurde.
BERLIN