Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Frau Merkel und die E-Mobilität

WÜRZBURG

Frau Merkel und die E-Mobilität

    • |
    • |

    Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. So hat es die Bundesregierung im August 2009 beschlossen. Seitdem allerdings ist nicht mehr viel passiert, sagen Kritiker. Zu ihnen zählt Robert Feldmeier. Er ist Chef der Smiles AG aus Aub, dem deutschen Pionier in Sachen E-Mobilität („City-El“). Nun hat Feldmeier genug – und schrieb an Kanzlerin Angela Merkel sowie die drei zuständigen Minister einen Offenen Brief, der dieser Zeitung vorliegt.

    Wer „weltweit in Sachen Elektromobilität vorneweg fahren“ wolle, so heißt es in dem Brief, „muss für den Verbraucher Weichen stellen“. Und weiter: „Unserer Meinung nach könnte Deutschland mit konsequenten und konkreten Maßnahmen noch den Anschluss schaffen.“ Zu den drei Forderungen, die Feldmeier auflistet, gehört diese: „Frühzeitig Marktnachfrage durch einen direkten Kaufanreiz wecken, der Verbraucher noch 2011 motiviert, ihr Zweitfahrzeug für Pendlerfahrten durch ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug zu ersetzen. Selbst wenn dieser bei 5000 Euro liegt, ist der finanzielle Aufwand (2010 wurden in Deutschland rund 360 E-Autos zugelassen) überschaubar.“

    Noch in dieser Woche wird der Abschlussbericht des Arbeitskreises Plattform Elektromobilität vorgelegt. Viel erwarte er sich davon allerdings auch nicht, sagte Feldmeier gegenüber dieser Zeitung: „Wir haben mehr Experten als Elektroautos.“ Die Autonation Deutschland drohe bei der E-Mobilität „den Anschluss zu verlieren“. Es gebe in Westeuropa kein Land – außer Deutschland – dass Elektroautos nicht fördern würde. Dabei gehe es „nicht nur um Geld“. Gerade in Großstädten könnten Privilegien wie eine eigene Spur im Straßenverkehr der Technik zum Durchbruch verhelfen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden