(dpa) Der mutmaßliche Mörder des neunjährigen Mitja hat zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Leipzig die Tat gestanden. Der mehrfach vorbestrafte Sexualtäter Uwe K. gab in einer von seinem Verteidiger Malte Heise am Dienstag verlesenen Erklärung zu, Mitja vor einem halben Jahr sexuell missbraucht und erstickt zu haben. Nach Schilderung des 43 Jahre alten Angeklagten handelte es sich um eine spontane Tat unter Alkoholeinfluss. Heise bat das Gericht, die Vergangenheit seines Mandanten als Vergewaltigungsopfer zu berücksichtigen. „Der Angeklagte ist nämlich kein Killer. Der Angeklagte ist auch keine Bestie.“ Nach der Erklärung war der erste Prozesstag bereits beendet. Die Verhandlung wird an diesem Donnerstag fortgesetzt. Das Urteil soll am 11. September gesprochen werden.
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