Vor der entscheidenden Woche im Drohnen-Untersuchungsausschuss ist ein weiterer Hinweis aufgetaucht, dass schon früh gravierende Probleme beim Rüstungsprojekt „Euro Hawk“ bekannt waren. Für den US-Hersteller der Drohne, Northrop Grumman, habe schon im Februar 2010 festgestanden, dass der „Euro Hawk“ keine Zulassung für den regulären Flugbetrieb in Europa bekommen würde, berichtete die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf geheime Firmenunterlagen. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück machte Verteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) wegen des Debakels bei dem Projekt schwere Vorwürfe und verlangte indirekt dessen Rücktritt.
BERLIN