Sie surrt nur leise. Und sie macht alles selbst: Sterilisiert vorne Hautproben. Schneidet Gewebeproben klein. Gießt einen Enzym-Cocktail auf die zerhackten Stückchen und trennt so die unterschiedlichen Zelltypen der Haut. Sie pickt die Zellen auf, füllt sie in kleine Petrischalen mit Nährlösung, regt sie an zum Vermehren. Sie protokolliert permanent Temperatur, Kohlendioxid, Luftfeuchtigkeit. Sie setzt die neu gewachsenen Zellen auf einem dreidimensionalen Gel-Gerüst in zwei Schichten wieder zusammen, steckt das Ganze in den Brutschrank, auf dass zusammenwachse, was zusammengehört. Und am Ende, nach drei Wochen, schiebt sie hinten fertige Hautstückchen heraus. Daumennagelgroß, maßgeschneidert, versandfertig. Bei Dauerbetrieb im Monat 5000 Stück.
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