Schlappe für die Islamisten im nordafrikanischen Tunesien: In den ersten regulären Parlaments- und Regierungswahlen zeichnet sich ein Sieg der nichtreligiösen Partei Nidaa Tounes ab. Ersten inoffiziellen Ergebnissen zufolge landeten die moderate islamistische Ennahda-Bewegung, die im seit 2011 regierenden tunesischen Übergangsparlament noch die Mehrheit hatte, auf dem zweiten Platz. Tunesien ist bisher das einzige Land, in dem die vor knapp vier Jahren begonnene arabische Revolution nicht ins politische Chaos, sondern zu einer – wenn auch noch wackeligen – Demokratisierung führte.
TUNIS/MADRID