Die Signale wurden zu lange übersehen. „Werden wir die Griechen des Wohnungsmarktes?“, fragte der niederländische Immobilienexperte Dirk Brounen von der Universität Tilburg schon vor zwei Jahren. Inzwischen ist die Lage in unserem Nachbarland eskaliert: Vor wenigen Wochen musste die Regierung in Den Haag den Finanzkonzern SNS Reaal verstaatlichen. 3,7 Milliarden Euro waren dafür nötig. Doch Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, zugleich Chef der Euro-Gruppe, räumte schon bald ein, es könnten auch zehn Milliarden werden.
BRÜSSEL/DEN HAAG