Zwei deutsche Bergwanderer sind am Wochenende in den österreichischen Alpen tödlich verunglückt. Am Freitag war ein 67-jähriger Mann aus Sachsen in den Hohen Tauern vor den Augen seiner Frau rund 100 Meter in den Tod gestürzt, wie die Polizei mitteilte. Er war beim Aufstieg auf den 3978 Meter hohen Großglockner auf einer mit Erde bedeckten Eisplatte ausgerutscht. Am Samstag war ein 70-jähriger Hamburger mit seiner Frau als Teil einer Wandergruppe bei Schneefall, Sturm und Nebel bei Matrei unterwegs. Der Mann habe den Halt verloren und sei über felsiges Gelände in die Tiefe gestürzt, berichtete die Bergwacht. Er starb an der Unfallstelle.
Mindestens 20 Tote bei Terroranschlag in Algerien
Nach einem Doppel-Selbstmordanschlag mit mindestens 20 Toten wächst in Algerien die Sorge vor einer neuen Eskalation islamistischer Gewalt. Bei dem Anschlag sprengten sich nach Angaben von Ermittlern zwei Selbstmordattentäter an der prestigeträchtigen Militärakademie Cherchell in die Luft. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich zahlreiche Militärs zum gemeinsamen Ramadan-Fastenbrechen versammelt. Die Zahl der Opfer fiel besonders hoch aus, weil der zweite Attentäter seine Bombe erst mit einem zeitlichen Abstand zu der seines Komplizen explodieren ließ.
Biospritbranche kritisiert E10-Aufschlag scharf
Die Biospritbranche sieht keinen Grund für erhöhte Spritpreise wegen der E10-Absatzflaute. „In den vergangenen Jahren hat die Mineralölindustrie problemlos die Quote erfüllt“, sagte der Sprecher des Verbands der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB), Frank Brühning. Trotz der Absatzschwäche bei Super Benzin mit zehn Prozent Ethanol könne die Biokraftstoffquote von 6,25 Prozent im laufenden Jahr auch anderweitig, etwa mit mehr verkauftem Biodiesel erreicht werden. BP hatte angekündigt, dass man die Quote wohl 2011 nicht erfüllen könne und Strafzahlungen von 300 bis 400 Millionen an die Kunden über den Spritpreis weitergereicht werden könnten.
Neuer Berliner Erzbischof Woelki lehnt in Predigt den Zeitgeist ab
Der neue Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki, hat bei seiner Amtseinführung die katholischen Christen aufgerufen, sich nicht dem Zeitgeist auszuliefern. Auch in der Minderheit sollten sich Katholiken deutlich zu ihrem Glauben bekennen, sagte Woelki bei einem feierlichen Gottesdienst am Samstag. Gleichzeitig warnte der 55-Jährige vor innerkirchlichen Reformen, die nicht „dem Geheimnis der Liebe zwischen Gott und Mensch“ dienen. Bei dem Pontifikalamt in der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin erhielt Woelki die päpstliche Urkunde zu seiner Ernennung. Der Weihbischof von Köln wurde Nachfolger des im Juni verstorbenen Erzbischofs, Kardinal Georg Sterzinsky.
Demonstranten fordern Freiheit für entführten Israeli
Zum 25. Geburtstag des vor über fünf Jahren von Palästinensern entführten israelischen Soldaten Gilad Scha- lit haben Demonstranten am Sonntag in Jerusalem dessen Freilassung gefordert. Schalit war am 25. Juni 2006 von radikalislamischen Gruppen, darunter die heute im Gazastreifen herrschende Hamas, in das Gebiet am Mittelmeer verschleppt worden. Seit Anfang Oktober 2009 gibt es kein Lebenszeichen mehr. Die Eltern des Entführten werfen Regierungschef Benjamin Netanja- hu vor, nicht genug für die Rettung des Soldaten zu tun. Foto: dpa