Viele Kassenpatienten müssen nach Einschätzung des Bundesversicherungsamtes in den nächsten Jahren mit spürbar höheren Beiträgen rechnen. Die Einnahmen würden nicht mehr so schnell wachsen, die Kosten hingegen steigen, sagte Behördenpräsident Maximilian Gaßner am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk. Viele Kassen müssten deshalb in diesem Jahr bereits anfangen, die Rücklagen aufzubrauchen. Wenn sich Einnahmen und Ausgaben so entwickeln wie in der letzten Zeit, müssten die Kassen im Jahr 2020 von ihren Versicherten einen Zusatzbeitrag von durchschnittlich 2,2 bis 2,3 Prozentpunkten vom Bruttolohn verlangen, sagte Gaßner. Bei einem Brutto-Monatslohn von beispielsweise 3000 Euro müssten die Versicherten dann monatlich rund 40 Euro mehr zahlen.
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