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kurz & bündig: Iranischer Festival-Schirmherr darf nicht zur Preisverleihung reisen

Politik

kurz & bündig: Iranischer Festival-Schirmherr darf nicht zur Preisverleihung reisen

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    Preisverleihung beim 8. Internationalen Menschenrechtsfilmfestival in Nürnberg muss am Dienstagabend ohne den Schirmherrn Mohammad Rasoulof stattfinden. Der Iran verwehre dem Regisseur noch immer die Ausreise, teilte die Festivalleitung am Montag mit. Der Produzent und einer der Hauptdarsteller seines aktuellen Films „Manuscripts Don't Burn“ wollen nun aber aus Paris anreisen und den Ehrenpreis des Festivals entgegennehmen, erklärte Sprecher Matthias Rüd. Beide müssten anonym bleiben, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. „Dass unser Schirmherr das nicht miterleben darf, empört uns“, erklärte die Festivalleiterin Andrea Kuhn. Mitte September sei Rasoulof bei einer Reise in den Iran der Pass abgenommen worden. Seitdem hindere ihn das Regime an der Ausreise.

    Verhaftete Umweltschützer klagen über Haftbedingungen

    Die in Russland eingesperrten Greenpeace-Aktivisten haben sich über ihre Haftbedingungen beklagt. In den Zellen mehrerer Umweltschützer sei es zu kalt, die Toiletten seien mit Videokameras überwacht, und nicht alle Häftlinge hätten Zugang zu Trinkwasser, sagte Anwalt Sergej Golubok am Montag einer Mitteilung zufolge. Die Organisation werde Russland deshalb verklagen. 28 Aktivisten aus fast 20 Staaten sowie zwei Reporter sitzen seit etwa zwei Wochen im nordrussischen Gebiet Murmansk hinter Gittern.

    Sarkozy muss in Sachen Bettencourt nicht vor Gericht

    Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy (58) muss wegen der Korruptions- und Spendenaffäre um die L'Oréal-Erbin Liliane Bettencourt nicht vor Gericht. Die zuständigen Untersuchungsrichter sehen nach Angaben aus Justizkreisen nicht genügend Anhaltspunkte dafür, dass der konservative Politiker die Demenzerkrankung der Milliardärin ausnutzte, um an Geld für seinen Wahlkampf 2007 zu kommen. Sarkozy kann damit weiter ein politisches Comeback ins Auge fassen.

    Die 90 Jahre alte Bettencourt steht mittlerweile unter Vormundschaft ihres Enkels. Die Erbin des Kosmetik-Konzerns gilt als reichste Frau der Welt mit einem Vermögen von 22 Milliarden Euro.

    Bundesregierung: Timoschenko kann nach Deutschland

    Deutschland ist zu einer sofortigen Aufnahme der inhaftierten ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko bereit. „Unser Angebot an Frau Timoschenko, sich in Deutschland medizinisch behandeln zu lassen, steht“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Andreas Peschke, am Montag in Berlin. „Da wären wir auch kurzfristig handlungsbereit.“ Ähnlich äußerte sich die Berliner Charité. Die 52-jährige Timoschenko, die wegen eines schweren Rückenleidens im Krankenhaus liegt, hatte einer Ausreise nach Deutschland vergangene Woche zugestimmt. Die Bundesregierung appellierte nochmals an den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, seine Gegenspielerin zu begnadigen.

    Hunderttausende in China vor Taifun in Sicherheit gebracht

    Wegen des Taifuns „Fitow“ haben an der Ostküste Chinas eine dreiviertel Million Menschen ihre Häuser verlassen müssen. In der Provinz Zhejiang wurden 574 000 Menschen in Sicherheit gebracht, in Fujian 177 000 weitere, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Durch den Sturm, der am Montag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern auf Land traf, kamen drei Menschen ums Leben.

    Hannover verbietet „Zigeunerschnitzel“

    Kein „Zigeunerschnitzel“ mehr in Hannover: Die Stadt Hannover will dieses von den Speisezetteln ihrer Gastronomie streichen. Dies betreffe die Rathauskantine und das Hannover-Congress-Centrum, das neben eigener Gastronomie auch als Caterer auftritt, wie die „Neue Presse“ Hannover am Montag berichtet. Das Forum der Sinti und Roma in Hannover hatte im August durch einen Anwalt Hersteller von „Zigeunersoßen“ aufgefordert, diese umzubenennen, weil der Begriff diskriminierend sei.

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