Nach jahrelanger Kritik, diversen Gutachten und einer monatelangen Untersuchung hat das Verteidigungsministerium massive Probleme mit dem Standardgewehr G36 der Truppe eingeräumt. „Das G36 hat offenbar ein Präzisionsproblem bei hohen Temperaturen, aber auch im heißgeschossenen Zustand“, erklärte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Die Waffe, die auch in den Auslandseinsätzen verwendet wird, soll nun nur noch unter Auflagen benutzt werden. Die neue Rüstungspanne ist eine besonders schwerwiegende für die Bundeswehr. Das G36 gehört zur Grundausstattung jedes Soldaten. Mit den Gewehren hat die Bundeswehr in Afghanistan gegen die radikalislamischen Taliban gekämpft. Massive Mängel waren in letzter Zeit unter anderem auch bei Transportflugzeugen und Hubschraubern bekannt geworden.
Lehrerschaft gespalten: Streiks weiter akut
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lehnt das Ergebnis der Tarifverhandlungen – pro Monat 30 Euro mehr für einzelne Lehrergruppen ab August 2016 – ab. „Wohl noch vor den Sommerferien“ wolle seine zum DGB gehörende Gewerkschaft für eine zügige Gehaltsangleichung zwischen angestellten und beamteten Pädagogen Streiks ausrufen, sagt GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke. Die GEW vertritt bundesweit knapp ein Drittel der rund 200 000 angestellten Lehrer. Der Beamtenbund mit sechs Lehrergewerkschaften zieht nicht mit.
Cohn-Bendit will nun auch Franzose werden
Fast ein halbes Jahrhundert nach seiner Ausweisung aus Frankreich wegen seiner führenden Rolle bei der Studentenrevolte vom Mai 1968 will Daniel Cohn-Bendit nun Franzose werden. Er werde die doppelte Staatsangehörigkeit beantragen, sagte der frühere Studentenführer und Ex-Europaabgeordnete der Grünen. Er fühle sich sowohl als Deutscher als auch als Franzose. „Das will ich nun mit der doppelten Staatsangehörigkeit materialisieren“ erklärte der fast 70-Jährige.