Ein Jahr nach dem verheerenden Transrapid-Unglück im emsländischen Lathen ist am Samstag mit einer bewegenden Trauerfeier der 23 Todesopfer gedacht worden. An dem ökumenischen Gottesdienst nahmen rund 800 Gäste teil. Im Beisein des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) segneten die Priester zu Ehren der Opfer einen Gedenkstein mit 23 eingestanzten Kreuzen ein. Am 22. September 2006 war ein Transrapid auf der Teststrecke in Niedersachsen gegen einen Werkstattwagen geprallt. Bei dem Unfall gab es neben den Toten elf Verletzte.
Zwei italienische Soldaten in Afghanistan vermisst
Im Westen Afghanistans werden nach Angaben des Außenministeriums in Rom zwei italienische Soldaten vermisst. Das Militär verlor nach Angaben eines Sprechers am Sonntag den Kontakt zu den beiden Männern, die auf Patrouillenfahrt gewesen seien. Der Präsident des Verteidigungsausschusses im italienischen Senat sprach von einer Entführung. Italien hat 2200 Soldaten in Afghanistan stationiert und führt das regionale Kommando der NATO-geführten Schutztruppe ISAF im Westen des Landes.
Vorwürfe gegen im Irak tätige US-Sicherheitsfirma Blackwater
Die umstrittene US-Sicherheitsfirma Blackwater ist wegen des Verdachts des Waffenschmuggels ins Visier der US-Justizbehörden geraten. Die Regierung untersuche, ob das Unternehmen automatische Waffen und andere Militärgüter ohne Genehmigung in den Irak geschafft habe, meldete die Zeitung „The News & Observer“. US-Medienberichten zufolge könnten die Waffen verkauft worden und in die Hände von Terroristen gelangt sein. Die private Sicherheitsfirma bewacht in Bagdad amerikanische Diplomaten und hat dazu rund 1000 Mitarbeiter im Irak im Einsatz.
Merck stoppt Erprobung eines Aids-Impfstoffes
Das US-Pharmaunternehmen Merck hat die Erprobung des Impfstoffes V520 gegen Aids wegen schlechter Prognosen für dessen Wirksamkeit gestoppt. Wie das Unternehmen mitteilte, kam eine unabhängige Kommission zu dem Ergebnis, dass die Impfungen nicht weitergeführt werden sollten. Die Entscheidung bedeutet einen herben Rückschlag im Kampf gegen die tödliche Immunschwächekrankheit Aids.
Gefährliche Blauzungenkrankheit in Großbritannien aufgetaucht
In Großbritannien ist erstmals die für Schafe, Ziegen und Rinder gefährliche Blauzungenkrankheit aufgetreten. Die Virusinfektion wurde bei einer Kuh in der Nähe von Ipswich östlich von London festgestellt. Das Tier wurde vorsorglich getötet.