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kurz & bündig: Wende im Streit um Ärztehonorar: Proteste vorerst ausgesetzt

Politik

kurz & bündig: Wende im Streit um Ärztehonorar: Proteste vorerst ausgesetzt

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    Die Kassenärzte haben wegen neuer Aussichten auf ein Milliarden-Plus im kommenden Jahr angedrohte Proteste und Praxisschließungen vorerst ausgesetzt. Das Paket, über das verhandelt wird, habe ein Volumen von rund einer Milliarde Euro, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Verhandlungskreisen. Die Spitzenvertreter von Ärzten und Kassen verschoben die offizielle Schlussrunde der Honorarverhandlungen auf den 4. Oktober. Die freien Ärzteverbände, die zu Protesten aufgerufen hatten, setzten diese vorerst komplett aus. Allerdings betonte der Sprecher der Allianz deutscher Ärzteverbände, Dirk Heinrich: „Die niedergelassenen Ärzte halten sich weiterhin bereit, notfalls ihre Praxen zu schließen.“ Ursprünglich war die letzte Verhandlungsrunde für diesen Samstag geplant – ohne zufriedenstellendes Ergebnis wollten Zehntausende Ärzte ab kommender Woche Praxen schließen und Termine später vergeben.

    Wieder mehr Abtreibungen in Deutschland

    Erstmals seit Jahren ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland wieder spürbar angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden im zweiten Quartal diesen Jahres 26 900 Abtreibungen gemeldet. Das sind 300 Abbrüche beziehungsweise 1,2 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2011. Knapp drei Viertel der Frauen, die im zweiten Quartal 2012 abgetrieben haben, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren. Acht Prozent waren über 40, vier Prozent unter 18 Jahre. Diese Werte sind laut Destatis seit Jahren stabil.

    Elsässisches AKW Fessenheim wird bis Ende 2016 geschlossen

    Das direkt am Rhein stehende französische Atomkraftwerk Fessenheim wird bis Ende 2016 stillgelegt. Das kündigte Präsident François Hollande in Paris an. Umweltschützer fordern seit langem die Abschaltung der Anlage, die die älteste des Landes ist. Das 1977 in Betrieb genommene Atomkraftwerk liegt in der Erdbebenzone des Rheingrabens und ist nach Meinung der Atomkraftgegner veraltet und pannenanfällig.

    Ryanair-Maschine muss nach Turbulenzen notlanden

    Zwischenfall bei der Billigfluglinie Ryanair: Nach schweren Turbulenzen musste eine Maschine aus Weeze am Niederrhein am Donnerstag auf dem Flughafen Palma de Mallorca notlanden. Drei Menschen wurden verletzt, wie die Airline mit Hauptsitz in Dublin mitteilte. Die Piloten von Flug FR6218 hätten die Notlandung beantragt, um den zwei Crew-Mitgliedern und einem Passagier möglichst rasch eine medizinische Behandlung zu ermöglichen. An der Maschine entstand kein Schaden.

    Studie: Verbraucherschutz ist verbesserungsfähig

    Der Schutz der Verbraucher in Deutschland vor Nepp und Übervorteilung ist noch verbesserungsfähig. Dies geht aus einem neuen „Gutachten zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland“ hervor. Die 500-Seiten-Studie schlägt Schlichtungsstellen in vielen Bereichen vor. Nach Einschätzung des Verbraucherministeriums hat sich die Situation der Verbraucher in Deutschland aber insgesamt verbessert. Gut drei Viertel der Bürger fühlten sich ausreichend über ihre Verbraucherrechte sowie die Qualität und den Preis von Produkten und Dienstleistungen informiert.

    Tausende fliehen nach Vulkanausbruch in Guatemala

    Nach dem Ausbruch des Vulkans Fuego in Guatemala sind Tausende auf der Flucht. Wie der Katastrophenschutz des mittelamerikanischen Landes mitteilte, mussten fast 11 000 Menschen rund um den Vulkan ihre Häuser verlassen. Die Zahl der Betroffenen dürfte sich jedoch recht rasch auf etwa 33 000 erhöhen, da weitere Gemeinden von den Eruptionen bedroht sind. Starker Ascheregen erschwert die Rettungsmaßnahmen, viele Menschen waren eingeschlossen von Lavaströmen. Asche aus dem Vulkan wurde bis zu 3000 Meter hoch über den Krater geschleudert.

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