Wer hätte gedacht, das Indiana so wichtig würde im Rennen um die republikanische US-Präsidentschaftskandidatur? Die heutige Vorwahl im Sechs-Millionen-Einwohner-Staat ist die letzte Hoffnung, dem konservativen Spitzenreiter Donald Trump vor dem Nominierungsparteitag noch einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Für seinen Hauptgegner Ted Cruz geht es um alles oder nichts: Vom Riesenstaat Kalifornien abgesehen werden nirgends mehr so viele Delegierte vergeben wie in Indiana; wenn Cruz seine sieche Kampagne noch einmal beleben will, muss er es hier tun. Anhänger hoffen auf einen Coup, aber die Chancen stehen nicht allzu gut – und die NeverTrump-Fraktion hat schon zu ziemlich verzweifelten Maßnahmen gegriffen.
WASHINGTON