Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

BERLIN: Mini-Renten und Altersarmut

BERLIN

Mini-Renten und Altersarmut

    • |
    • |

    Mini-Renten sind nach Darstellung der Rentenversicherung kein Hinweis auf gestiegene Altersarmut in Deutschland. Nach wie vor seien lediglich zwei Prozent der Altersrentner über 65 Jahren neben ihrer Rente auf zusätzliche Grundsicherung im Alter angewiesen. „Die Rentenhöhe alleine kann keine Auskunft über die Einkommenslage von Rentnerhaushalten geben“, teilte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund am Dienstag mit.

    Sie reagierte damit auf Medienberichte, nach denen jede zweite Rente unter 700 Euro und damit unter Hartz-IV-Niveau liegt. Dass so viele Renten unter dieser Grenze lägen, beruhe zu einem erheblichen Anteil darauf, dass Versicherte nur kurze Zeit in die Rentenkasse eingezahlt hätten. „Hierzu zählen etwa Selbstständige, Hausfrauen und Beamte, die nur kurz rentenversicherungspflichtig gewesen sind“, erklärte die DRV.

    Laut Alterssicherungsbericht 2012 der Bundesregierung werden geringe Rentenbeträge „in der Regel“ durch das Einkommen des Ehepartners oder aus anderen Sicherungssystemen ausgeglichen.

    Der Sozialverband VdK warnte dennoch erneut vor zunehmender Altersarmut und forderte die Rücknahme der Rentenreformen. Die Rentner hätten seit 2004 einen Kaufkraftverlust von neun Prozent verkraften müssen, erklärte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden