Der Gebrauch des Begriffes „Nafri“ durch die Polizei im Zusammenhang mit Intensivtätern aus dem nordafrikanischen Raum hat nach der Kölner Silversternacht für viel Aufregung gesorgt. Nach Angaben von Polizeigewerkschaften handelt es sich dabei um eine von unzähligen Abkürzungen, die im Polizeijargon üblich sind. Sie werden verwendet, um Zeit zu sparen.
Nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft, Ernst Walter, handelt es sich dabei um Arbeitsbegriffe, die zum Beispiel im Funkverkehr genutzt werden. Es gebe Hunderte dieser Begriffe, teils sogar regional unterschiedlich. Hier eine kleine Auswahl:
- Nafri: Nordafrikanischer Intensivtäter
- Limo: Linksmotivierter Straftäter
- Remo: Rechtsmotivierter Straftäter
- Rubu: Person aus Rumänien oder Bulgarien
- Bap: Besonders auffällige Person
- Hilope: Hilflose Person, Betrunkener
- Ladi: Ladendieb
- Exi: Exhibitionist
- EVL: Schwarzfahrer (die Abkürzung steht für „Erschleichung von Leistungen“)
- Ehu: Einsatzhundertschaft
- Hufü: Hundertschaftsführer
- Adler machen: Person wird durchsucht, muss sich mit den Händen an die Wand stellen
- Fackel anmachen: Blaulicht einschalten
- Gefasa: Gefangenensammelstelle
- Getras: Gefangenensammeltransporter
- Wawe: Wasserwerfer
- Gewa Sport: Gewalttäter, Hooligans
- Acht: Handschellen
- Füße: Beamte auf Fußstreife
- Spusi: Spurensicherung (bestens bekannt aus TV-Krimis)