(dpa) Dem Elektrokonzern Siemens droht nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ Ärger aus den USA. US-Ermittler prüften derzeit, ob amerikanische Konkurrenten durch mutmaßliche Schmiergeldzahlungen von Siemens an den griechischen Telekom-Konzern OTE auf dem griechischen Markt benachteiligt und damit geschädigt worden seien, berichtete das Magazin.
Derweil gibt es Medienberichten zufolge neue Anhaltspunkte für mögliche Schmiergeldzahlungen von Siemens in Argentinien. Die Anhaltspunkte legten den Verdacht nahe, dass Ende der neunziger Jahre der damalige argentinische Präsident Carlos Menem und weitere Politiker bestochen worden seien. Im größten Korruptionsskandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte geht es um 1,3 Milliarden Euro, die vermutlich zur Erlangung von Aufträgen im Ausland eingesetzt wurden.