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ROM/JERUSALEM: Päpstlicher Ostergruß auf Italienisch

ROM/JERUSALEM

Päpstlicher Ostergruß auf Italienisch

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    Auf dem Petersplatz: Papst Franziskus umarmt einen behinderten Jungen.
    Auf dem Petersplatz: Papst Franziskus umarmt einen behinderten Jungen. Foto: Foto: dpa

    Papst Franziskus hat zum Abschluss der Osterfeierlichkeiten im Vatikan dazu aufgerufen, täglich gegen das Böse zu kämpfen. Er betete am Ostermontag mit Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom dafür, dass der Hass durch Liebe ersetzt wird.

    In seiner Osterbotschaft hatte Franziskus bereits am Sonntag das Blutvergießen in Kriegs- und Konfliktgebieten wie Syrien, Mali oder dem Nahen Osten angeprangert und eine Abkehr von Eigennutz und Gier gefordert.

    Deutschlands Bischöfe warben in ihren Osterpredigten vor dem Hintergrund der Eurokrise für einen neuen Blick auf das menschliche Dasein. Viele Menschen sähen die Welt „düsterer als sie ist“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, im Freiburger Münster. Der Blick der Öffentlichkeit fokussiere sich nicht auf Erreichtes und Gelungenes, sondern auf Misserfolg und Katastrophen, beklagte der Bischof.

    Sachsens evangelischer Landesbischof Jochen Bohl warnte mit Blick auf die Finanzkrise in Europa vor Resignation. In seiner Predigt in der Dresdner Kreuzkirche forderte er eine Wiederbelebung des europäischen Gedankens.

    Auch in Jerusalem, wo der christlichen Überlieferung nach Jesus gekreuzigt wurde und wiederauferstanden ist, feierten Tausende Christen das Osterfest. Der lateinische Patriarch Fuad Twal lud den neuen Papst bei dieser Gelegenheit ins Heilige Land ein. Der Nahe Osten sei die Wiege des Christentums, sagte der 72-Jährige am Sonntag in seiner Osterbotschaft in Jerusalem.

    „Ich gedenke all der Opfer des Krieges und all der syrischen Flüchtlinge, die sich in den Nachbarländern drängen, vor allem in Jordanien“, sagte Twal. Er erinnerte auch an die Christen, die sich gezwungen sehen, das Heilige Land zu verlassen und ins Ausland zu emigrieren.

    Auch Zollitsch beklagte: „Zu keiner anderen Zeit sind Christen wegen ihres Glaubens so zahlreich verfolgt worden wie heute.“ Bei einer Altarweihe im baden-württembergischen Schefflenz sagte er, alle drei Minuten werde weltweit ein Christ wegen seines Glaubens getötet.

    Papst Franziskus hatte am Sonntag vor geschätzt 250 000 Gläubigen in Rom einen neuen Geist der Versöhnung und der Harmonie mit der Schöpfung gefordert. Ausdrücklich geißelte er den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel, wo Nordkorea mit Kriegsrhetorik die Welt herausfordert. Anschließend erteilte der Argentinier den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ – der Stadt und dem Erdkreis. Erneut setzte Franziskus, der erst vor gut zwei Wochen zum Papst gewählt wurde, neue Akzente: Er verzichtete auf die üblichen kurzen Ostergrüße an die Gläubigen in Dutzenden Sprachen und wünschte der Menge ein fröhliches Osterfest nur in Italienisch.

    In Franziskus' Heimatland Argentinien sprach der Rektor der Kathedrale von Buenos Aires, Alejandro Russo, von einem „Aufblühen des Glaubens“. Die Wahl des argentinischen Papstes habe „Hoffnung und frische Luft“ gebracht.

    Derzeit zeigt ein riesiges Plakat an einem öffentlichen Gebäude in Buenos Aires den Papst vor einer argentinischen Fahne. Nach Ostern sollen daraus Einkaufstaschen gemacht werden, deren Verkaufserlös an Armenviertel in der Hauptstadt gehen soll.

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