Der russische Präsident Wladimir Putin legt den Bau einer der wichtigsten Gas-Lebensadern für Europa auf Eis. Doch in Brüssel schlägt das weder Wellen noch gibt man sich beunruhigt. Am Tag nach der überraschenden Ankündigung des Kreml-Chefs, Moskau werde die Vorarbeiten an der 2380 Kilometer langen Pipeline vom Schwarzen Meer bis nach Italien „überdenken“, kündigte der für Energiefragen zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic ungerührt an, das ohnehin geplante Treffen mit den Mitgliedstaaten am 9. Dezember finde natürlich statt. Die Einlassungen aus Moskau seien nur ein „zusätzliche Element“ für die Tagesordnung.
BRÜSSEL