Vor dem Unglückssamstag in Duisburg schien „Aufgeben“ für Rainer Schaller ein Fremdwort zu sein. Von Würzburg aus hatte der agile Unternehmer das Imperium seiner McFit-Studios begründet. Auch die Loveparade schien unter Schallers Führung seit 2006 in die Erfolgsspur zurückzukehren. Doch am Sonntag wirkte der muskulöse Veranstalter des Spektakels wie unter Schock. 19 Tote und mehrere Hundert Verletzte – das sei das Aus für das Konzept Loveparade „aus Respekt vor den Opfern und ihren Angehörigen“, teilte Schaller auf Anfrage über seinen Sprecher Björn Köllen mit. „Worte reichen nicht aus, um das Maß meiner Erschütterung zu erklären“, hatte er in einer Pressekonferenz zuvor erklärt. Die Loveparade sei immer eine friedliche Veranstaltung und eine fröhliche Party gewesen. Nun sei es traurig, wie sie in Erinnerung bleiben wird.
WÜRZBURG/SCHLÜSSELFELD