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BAGDAD: Saddam-Tochter unterstützt IS

BAGDAD

Saddam-Tochter unterstützt IS

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    Liebäugelt mit dem IS: Raghad Hussein 2007 am Todestag ihres Vaters Saddam Hussein.
    Liebäugelt mit dem IS: Raghad Hussein 2007 am Todestag ihres Vaters Saddam Hussein. Foto: Foto: YAHYA ARHAB, dpa

    Sie haben moderne Jeeps, nagelneue Waffen und tragen teure schwarze Militärkleidung. Kein Zweifel, die Terroristen der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) schwimmen im Geld. Und die Finanzmittel scheinen nicht zu versiegen. Vieles stammt aus ihren groß angelegten Beutezügen, doch auch Spenden scheinen eine wichtige Rolle zu spielen. Der „Spiegel“ berichtete jetzt von einer neuen, fanatischen Unterstützerin der IS: Die älteste Tochter des früheren irakischen Diktators Saddam Husseins, Raghad, spendet danach größere Summen an die Terrormiliz. Das verblüfft auf den ersten Blick, den der Sunnit Saddam Hussein, der im Dezember 2006 hingerichtet wurde, war nie als religiöser Eiferer aufgefallen. Tochter Raghad lebt seit 2007 im jordanischen Exil. Unter dem Schutz des Königshauses soll sie ein luxuriöses Leben in Amman führen. Seit einiger Zeit hat sie jedoch augenscheinlich ihre politische Enthaltsamkeit aufgegeben. So äußerte sie im Juni in einem Interview unverhohlen Sympathie für den Krieg der IS. Doch sie geht wohl weiter: Diplomaten aus Nahost hätten sich darüber beschwert, dass sie die Terroristen sponsert, schreibt der „Spiegel“. Dahinter dürfte Machtkalkül stecken. Die Clique um die Familie Hussein scheint sich Hoffnungen zu machen, im Sog der militärischen Erfolge der IS wieder die Herrschaft über Bagdad zu erhalten.

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