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HAMBURG: Scheel gegen Scheel

HAMBURG

Scheel gegen Scheel

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    Altbundespräsident Walter Scheel und seine Frau Barbara Mitte Juli
    Altbundespräsident Walter Scheel und seine Frau Barbara Mitte Juli Foto: Foto: Patrick Seeger, dpa

    Um die Betreuung des demenzkranken Ex-Bundespräsidenten Walter Scheel (FDP) ist einem „Spiegel“-Bericht zufolge eine Familienfehde entbrannt. Scheels Tochter Cornelia hat demnach bei Gericht einen „Antrag auf Einrichtung einer Kontrollbetreuung“ eingereicht. Sie will damit erreichen, dass Scheels Frau Barbara nicht mehr alle Entscheidungen für ihren Mann allein treffen kann, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter und zitiert aus einem Schreiben des Kölner Anwalts Robert Lorenz an das Amtsgericht Staufen im Breisgau.

    Darin heiße es, seine Mandantin befürchte, dass Barbara Scheel dem Wohl ihres Vaters in erheblicher Weise schade. Die drei Geschwister Cornelia Scheels sollen den Antrag unterstützen.

    Im Zentrum der Auseinandersetzung steht laut „Spiegel“ eine umfassende Vorsorgevollmacht, die Scheel vor drei Jahren zugunsten seiner Frau unterschrieben hatte. Diese soll sich – so der Vorwurf der Scheel-Tochter Cornelia – die Vollmacht erschlichen haben. Barbara Scheel sagte dazu in dem Bericht: „Die Vollmacht wurde zur rechten Zeit erteilt.“

    Walter Scheel, der nicht mehr für sich selbst sorgen kann, lebt in einem Pflegeheim im Schwarzwald. Vor seinem 95. Geburtstag Anfang Juli machte seine dritte Ehefrau, Barbara Scheel, Schlagzeilen – unter anderem, weil zwischen ihr und dem Pflegeheim ein erbitterter Streit tobt. Die Heimleitung hatte ihr vorgeworfen, sich dauernd in die Pflege von Walter Scheel einzumischen. Wegbegleiter beklagen, dass seine Frau den demenzkranken ehemaligen Bundespräsidenten abschotte. Zudem gab es die Sorge, dass Walter Scheel zu verwahrlosen drohe.

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