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BERLIN: Sigmar Gabriel und das Endspiel um die Kohle

BERLIN

Sigmar Gabriel und das Endspiel um die Kohle

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    Die Kanzlerin urlaubt, der Vizekanzler darf sich in ihrer Abwesenheit mit einem besonders heiklen Thema herumschlagen. Der auf einen Schmusekurs zu den Gewerkschaften bedachte SPD-Chef Sigmar Gabriel wird von diesen angegangen wie lange nicht mehr. Sie fürchten ein Aus für viele deutsche Kohlekraftwerke. Auf dem Tisch des Bundeswirtschaftsministers türmen sich die Protestbriefe. Der Grund: Gabriel will über 20 Jahre alte Kohlekraftwerke zu einer Klimaabgabe verpflichten, wenn ein bestimmter Kohlendioxidausstoß überschritten wird. Sein Ziel: Dadurch sollen zusätzliche 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid bis 2020 eingespart werden – der deutsche Gesamtausstoß lag 2014 bei 912 Millionen Tonnen. So soll Angela Merkels Klimaziel von 40 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu 1990 gerettet werden. Es ist letztlich der Konflikt zwischen Umwelt- und Wirtschaftsinteressen.

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