Militärisch ist die Sache so gut wie entschieden. Und damit auch politisch. Der syrische Diktator Baschar al-Assad hat trotz gewaltiger Verluste in dem seit 2011 tobenden Bürgerkrieg die zersplitterte Opposition niedergerungen. Niemand macht ihm die Macht streitig. Dafür sorgen schon die beiden wichtigsten und stärksten Verbündeten, die man in dieser Region haben kann – Russlands Präsident Wladimir Putin und das Mullah-Regime im Iran. Weder Moskau noch Teheran haben ein Interesse daran, dass Assad gestürzt wird und das ohnehin fragile politische System im Nahen und Mittleren Osten, schon in normalen Zeiten ein Pulverfass mit mehreren glimmenden Lunten, endgültig aus dem Gleichgewicht gerät.
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