Nach der verheerenden SPD-Wahlschlappe in Schleswig-Holstein herrscht im Berliner Willy-Brandt-Haus, der Parteizentrale, noch immer Entsetzen. Eigentlich, so heißt es hier, müsste Martin Schulz jetzt irgendwo in Münster, Dortmund, Gelsenkirchen oder Köln versuchen, noch unentschlossene Wähler zu überzeugen, ihr Kreuz am Sonntag bei der SPD zu machen. Stattdessen zwingt der Terminkalender den Kanzlerkandidaten um die Mittagszeit zu einem Auftritt, bei dem es für ihn wohl keine einzige Wählerstimme zu holen gibt.
BERLIN