Wenn es in manchen Gegenden von einer heißt, sie sei ein rechter Krapfen, so ist das nicht unbedingt als Kompliment zu verstehen. Das ist insofern verwunderlich, als dass sich das gepuderte Gebäck mit süßem Kern doch allseits großer Beliebtheit erfreut. Bereits zu Zeiten des Wiener Kongresses – so zumindest die Überlieferung – sollen an die zehn Millionen gegessen worden sein. Was allerdings hieße, dass der Krapfen ein Österreicher wäre und von einer gewissen Hofratsköchin Cäcilie Krapf wenn schon nicht erfunden, so doch zum ersten Mal dokumentiert wurde.
BERLIN