Der künftige österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat als Wirtschaftsprofessor das Rechnen gelernt. Diese Fähigkeit konnte er sich jetzt zunutze machen. Er hat auf dem Land um Wähler geworben. Dort, wo er in der ersten Stichwahl im Mai schlecht abgeschnitten hat. Nach Umfragen hatten dort viele Menschen das Gefühl, ihnen werde nicht zugehört, schon gar nicht vom Städter Van der Bellen. Das änderte der ältere Herr mit zahllosen Gesprächen. Bereits im August machte sich der 72-Jährige zusammen mit seiner Frau und den beiden Hunden „Chico“ und „Kita“ auf die erste Wanderung in seiner Heimat, dem Tiroler Kaunertal. Er gehe gern gemeinsam mit seiner Frau wandern, scherzte er gegenüber den eingeladenen Journalisten damals. „Nur die Hunde sind schon so alt“. Die erste Wanderung war bequem, nur drei Stunden lang bis auf 2200 Meter Höhe. Während der Zigarettenpause erzählte Van der Bellen von seiner Jugend in Tirol.
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