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Was es mit den Schaltjahren auf sich hat

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Was es mit den Schaltjahren auf sich hat

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    Das Problem: Die Vielfachen eines Monats mit einer Länge von 29,5306 Tagen passen nicht in ein Jahr mit 365,2422 Tagen. So haben schon die alten Babylonier Schaltmonate eingeführt, in dem sie etwa alle drei Jahre einen 13. Monat in ihr Jahr einfügten. Ihre Monate waren dabei abwechselnd 29 und 30 Tage lang.

    46 vor Christus erstellte Julius Cäsar nach den Berechnungen des griechischen Astronomen Hipparchos den neuen Julianischen Kalender. Hipparchos hatte bereits 150 Jahre früher errechnet, dass ein Sonnenjahr genau 365 Tage, 5 Stunden,
    55 Minuten und 12 Sekunden, also 365 ¼ Tage lang ist. Deshalb wurde mit dem Julianischen Kalender alle
    4 Jahre ein ganzer Tag an das Jahr angehängt und damit das sogenannte Schaltjahr eingeführt.

    Da man bis zu dieser Zeit davon ausgegangen war, dass das Jahr nur 355 Tage hat, wurden die durch Hipparchos Berechnungen 10 dazukommenden Tage auf die Monate verteilt. So war jetzt jeder Monat 30 oder 31 Tage lang. Da man aber den wichtigsten Monaten des Jahres möglichst immer 31 Tage zuordnen wollte (gerade Zahlen wie die 30 waren damals ein schlechtes Zeichen), blieben für den letzten Monat - damals noch der Februar - nur noch 29 und im Schaltjahr 30 Tage übrig.

    Unter der Herrschaft von Kaiser Augustus wurde dem Februar noch ein weiterer Tag abgezogen: Der nach ihm benannte Monat August sollte natürlich auch 31 Tage lang sein und so verlegte der Kaiser kurzerhand den 29. bzw. 30. Februar auf den 31. August.

    Da aber pro Jahr 11 Minuten und 14 Sekunden pro Tag, das sind 0,0078 Tage pro Jahr übersehen worden waren, fand im Laufe der Jahrhunderte alle 128 Jahre ein Schaltjahr zuviel statt. 1582 führte daraufhin Papst Gregor den Gregorianischen Kalender ein, der das Jahr in 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden einteilt. Nach dieser Einteilung sammelt sich ebenfalls nach 4 Jahren etwas mehr als ein ganzer Tag an, was wieder durch ein Schaltjahr fast ausgeglichen wird. Um die verbleibende Ungenauigkeit auszugleichen, wurde festgelegt, dass alle durch 100 teilbaren Schaltjahre ausfallen. Nach hundert Jahren werden so schon rund 18 Stunden und 43 Minuten gut gemacht. Da man jedoch einen ganzen Tag, also 24 Stunden abzieht, müssen alle Schaltjahre, die durch 400 teilbar sind, dann doch wieder stattfinden, um diese Differenz auszugleichen.

    Generell ist ein Jahr ein Schaltjahr, wenn es ohne Rest durch vier teilbar ist: So waren beispielsweise 1996 und 2004 Schaltjahre. Eine Ausnahme bilden die vollen Jahrhunderte: Sie sind im allgemeinen keine Schaltjahre - bis auf die vollen Jahrhunderte, die durch 400 ohne Rest teilbar sind. Daher ist beispielsweise das Jahr 2000 ein Schaltjahr gewesen. (Quellen: die-maus-de/astronews.com)

    Schaltjahre 1800 - 2400

    1804 1808 1812 1816 1820 1824 1828 1832 1836 1840 1844 1848 1852 1856 1860 1864 1868 1872 1876 1880 1884 1888 1892 1896 1904 1908 1912 1916 1920 1924 1928 1932 1936 1940 1944 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024 2028 2032 2036 2040 2044 2048 2052 2056 2060 2064 2068 2072 2076 2080 2084 2088 2092 2096 2104 2108 2112 2116 2120 2124 2128 2132 2136 2140 2144 2148 2152 2156 2160 2164 2168 2172 2176 2180 2184 2188 2192 2196 2204 2208 2212 2216 2220 2224 2228 2232 2236 2240 2244 2248 2252 2256 2260 2264 2268 2272 2276 2280 2284 2288 2292 2296 2304 2308 2312 2316 2320 2324 2328 2332 2336 2340 2344 2348 2352 2356 2360 2364 2368 2372 2376 2380 2384 2388 2392 2396 2400
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