Früher war er nie um einen guten, oft frechen Spruch verlegen. Heute schweigt Joachim Hunold, wenn er auf die Pleite von Air Berlin angesprochen wird. Der 67-Jährige mag über den Sturzflug des von ihm einst zur siebtgrößten europäischen Airline aufgebauten Unternehmens nicht reden. Der Rheinländer gehört zwar seit seinem angeblich millionenschwer abgefundenen Rücktritt als Air-Berlin-Chef im Jahr 2011 nicht mehr dem Management der Fluglinie an. Er sitzt aber im Aufsichtsrat, was seine verbale Abstinenz erklären mag. Beobachter meinen, der einst kräftige Mann mit dem kahlen, großen Kopf und dem jovialen Lächeln sei hagerer geworden, ja all der Turbulenzen überdrüssig.
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