Die Haustür ist geschlossen, ein Namensschild gibt es nicht. Warum auch? Hierher kommt man nicht zufällig. Der Hofhund wedelt freundlich mit dem Schwanz. Auf der Bank vor dem Haus liegt einsam eine Schunkelhilfe. So nennt der Hausherr den selbst entwickelten Schalensitz, der seinen Nutzer wahlweise nach links oder nach rechts kippen lässt. Der Scherzartikel kostet 20 Euro. Ein kleines Zubrot für den Erfinder. Es ist nicht abgesperrt. Also einfach eintreten. Da kommt schon einer ziemlich agil um die Ecke, der aussieht und spricht wie Fredl Fesl. „Griaß eich“, begrüßt er die Gäste in seiner Einöde Häuslaign im nordöstlichen Oberbayern herzlich.
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