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„Wichtig, dass es Priester gibt, die ehelos sind“

Politik

„Wichtig, dass es Priester gibt, die ehelos sind“

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    Berlin/Hamburg

    (epd)

    Die Ehelosigkeit von Priestern wird von den katholischen Laien nicht grundsätzlich infrage gestellt. Bei den Reformbemühungen gehe es nicht um eine generelle Abschaffung des Zölibats, sagte der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Stefan Vesper, am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Das Zentralkomitee habe die Bedeutung des Zölibats immer wieder betont, sagte Vesper. „Es ist sehr wichtig, dass es Priester gibt, die ehelos sind und sich in einer ganz besonders spezifischen Weise mit ihrem ganzen Leben in diesen Dienst einbringen.“ Es gehe stattdessen darum, bereits verheirateten Männern den Weg ins Priesteramt zu öffnen. In der Debatte gehe es auch nicht um die Zulassung von Frauen zum Priesteramt, sondern um Frauen „im kirchlichen Amt“.

    wo der einzelne Pfarrer herumreist und gar nicht mehr wirklich präsent sein kann, und eine wirkliche Not in der Gemeinde besteht, da muss man Lösungen finden.“

    Unterdessen sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, die Ehelosigkeit der Priester müsse auch künftig ein unbequemes und wichtiges Zeichen der Freiheit für Gott und die Menschen bleiben. Zwar seien Diskussionen und Klärungen notwendig, mit öffentlichem Druck und Medien-Debatten komme man jedoch nicht weiter, sagte der katholische Theologe in einem Gottesdienst. Er warnte vor einer „billigen Anpassung“. Die Kirche müsse ihren eigenen Weg finden.

    In einem am Freitag veröffentlichten Memorandum hatten rund 150 Theologieprofessoren deutscher Universitäten zu weitreichenden Reformen in der katholischen Kirche aufgerufen. „2011 muss ein Jahr des Aufbruchs in der Kirche werden“, heißt es in ihrem Papier. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz reagierte zurückhaltend auf den Appell.

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