Am Sonntag lässt Ungarns Regierungschef Viktor Orbán sein Volk darüber abstimmen, ob Ungarn Flüchtlinge aufnehmen soll. Mehr als ein Jahr hat die Wahlkampagne gedauert und zweistellige Millionenbeträge verschlungen. Doch das Referendum richtet sich nur vordergründig gegen die von der EU beschlossenen Quoten, wonach Ungarn in diesem Jahr 1240 Asylbewerber aufnehmen soll. Es gibt auch innenpolitische Gründe, warum sich Orbán als Rebell gegen die EU und Verteidiger des Abendlandes stilisiert.
BUDAPEST