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„Wohn-Riester bringt Planungssicherheit“

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„Wohn-Riester bringt Planungssicherheit“

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    Mit der Riester-Eigenheimrente will der Staat den Erwerb einer selbst genutzten Immobilie fördern. Das Gesetz wurde am Freitag erstmals im Bundestag debattiert, erste Finanzprodukte soll es im Herbst geben. Dazu äußert sich der Vorstandsvorsitzende der Privaten Bausparkassen, Andreas Zehnder.

    Frage: Erwarten Sie einen Boom auf dem Immobilienmarkt?

    Andreas Zehnder: Das nicht. Aber zumindest haben die Bürger Planungssicherheit. Die Koalition hatte die bewährte Eigenheimzulage zum 1. Januar 2006 abgeschafft und gleichzeitig eine Wohneigentumsförderung im Rahmen der Riester-Vorsorge in Aussicht gestellt. Dadurch wurden viele Menschen verunsichert.

    Und nun?

    zehnder: Das geplante Gesetz ist zwar kein gleichwertiger Ersatz für die alte Eigenheimförderung, aber es gibt den Menschen wieder eine verlässliche Grundlage für die Kalkulation einer Baufinzanzierung.

    Das für die Immobile eingesetzte Kapital muss im Alter versteuert werden. Schreckt das nicht ab?

    zehnder: Die Politik hat gesagt, mietfreies Wohnen sei eine gute Altersvorsorge. Nun greift der Fiskus auf die eingesetzten Beträge im Alter zu. Bei einer Riester-Lebensversicherung ist das nicht so tragisch. Denn der Betroffene bekommt auf jeden Fall Geld ausgezahlt, das nur je nach seiner Steuerklasse beschnitten wird. Bei der Immobilie ist es dagegen so, dass er im Alter kein Geld bekommt, aber von seinen laufenden Einkünften entsprechend Steuern abführen muss. Es wird nicht leicht werden, das Interessenten zu vermitteln.

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