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BERLIN: Zugunglück: 24 Menschen verletzt

BERLIN

Zugunglück: 24 Menschen verletzt

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    (dpa) 24 Menschen sind bei einem Zugunglück am Donnerstagabend in Berlin verletzt worden. Fünf Personen, darunter der Lokführer, erlitten nach Angaben der Bundespolizei schwere Verletzungen. Kurz nach 22 Uhr fuhr ein Regionalzug aus dem nordöstlich von Berlin gelegenen Schwedt im Berliner Bahnhof Karow auf einen langsam fahrenden Güterzug auf.

    Bei dem Aufprall entgleisten die ersten beiden Wagen des Regionalzuges. Der Lokführer wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste nach Angaben der Bundespolizei von der Feuerwehr durch die Frontscheibe befreit werden.

    In dem Regionalzug waren 22 Reisende und Bahnpersonal unterwegs. Keiner der Verletzten habe in Lebensgefahr geschwebt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Alle Betroffenen seien nach dem Unfall ansprechbar gewesen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Bahn kündigte an, sich um die Fahrgäste zu kümmern und sie im Krankenhaus zu besuchen.

    Der Güterzug mit 24 Kesselwagen transportierte leicht entzündbares Flüssiggas. Bei dem Unfall seien die Gasbehälter aber nicht beschädigt worden, sagten die Sprecher von Bahn und Bundespolizei. Nur das Fahrgestell des letzten Wagens, auf den der zweite Zug aufprallte, wurde beschädigt.

    Am Freitagvormittag wurde der Güterzug von der Unfallstelle entfernt. Am Nachmittag sollten die entgleisten Wagen des Regionalzuges von einem 150-Tonnen-Eisenbahnkran wieder auf die Gleise gesetzt werden. Seit dem frühen Morgen sicherten Experten des Eisenbahn-Bundesamtes und der Bundespolizei Spuren, um die Unfallursache zu klären. Die Aufräumarbeiten sollten bis zum Freitagabend dauern.

    Der Fern- und Regionalverkehr sollte bis Samstagmorgen teilweise unterbrochen sein. Der Intercity Berlin-Stralsund wird über Neubrandenburg umgeleitet.

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