Es ist nicht besonders schön dort. Marode, verlassene Fabriken stehen links und rechts der Straße. Chiarone Scalo / Pescia Fiorentina heißt die Abfahrt von der italienischen Staatsstraße SS1, sie führt auf ein dürftig markiertes Sträßchen mit Bodenwellen, Schlaglöchern, geflicktem Asphalt. Zikaden zirpen in der warmen Luft. Von Norden kommend verlassen wir die Toskana, das Tuffstein-Hügelland im Latium liegt vor uns, gut 100 Kilometer gen Süden sind es noch bis zur Hauptstadt Rom. Eine Gegend, von der man nichts erwartet. Höchstens vielleicht, dass das Sträßchen hinter der nächsten Biegung im sandigen Boden verebbt.
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